NARM™: bindungsorientierte Traumatherapie für Entwicklungs- / Bindungstraumata

Was macht die NARM™ Traumatherapie für Entwicklungstraumata aus?

Das Neuroaffektive Beziehungsmodell (NARM™) ist ein entwicklungsorientierter, psychotherapeutischer Ansatz zur Bewältigung belastender Kindheitserfahrungen (Entwicklungstrauma, komplexe oder K-PTBS, Traumafolge-Störung) und ihren langfristigen Folgen.

Auswirkungen sehr früher Traumen
Laurence Heller hat herausgearbeitet, welche Auswirkungen sehr frühe Traumen, also Traumen, die bereits im Mutterleib, während der Geburt und in den ersten Lebensmonaten stattfinden auf die weitere Entwicklung haben. Demnach wirken sich diese sehr frühen Traumen negativ auf die Selbstwertentwicklung aus, auf ein vermehrtes Auftreten von Schamgefühlen, auf das Gefühl, nicht dazuzugehören und auf eine erhöhte Anfälligkeit für psychosomatische Krankheiten.

Wichtige Eckpunkte für eine gesunde Bindungs sind nach Laurence Heller die gesunde Entwicklung von Kontakt, Gesehen werden mit eigenen Bedürfnissen, die Entwicklung von (Ur-)Vertrauen, Eigenständigkeit, Lieben und Sexualität. Werden die frühesten Bedürfnisse eines Embryos / Säuglings nicht adäquat erfüllt, kommt es zu schädlichen Introjekten / Glaubenssätzen, die wir als Kinder übernehmen und die uns z.T. bis ins Erwachsenalter begleiten können, wenn sie unentdeckt bleiben. Heute ist es wichtig, neue Strategien, Erfahrungen, Zugänge und ein gesünderes Selbstbild zu entwickeln, die das alte zwar nicht wegbekommen, doch es evtl. schaffen, mit mehr Gewicht das Alte abzuschwächen und leiser werden zu lassen.

Buchtip: „Zart besaitet“ (Georg Parlow)

Selbstverständnis, Selbstachtung und Selbsthilfe für hochsensible Menschen:

AUS DEM INHALT:

  • Was genau unterscheidet hochsensible Menschen von der Mehrheit der Bevölkerung? Wie wirkt sich das in den verschiedenen Lebensbereichen aus?
  • Was sagt die Wissenschaft dazu? Experimente, Theorien und einige offene Fragen.
  • Welche Auswirkungen hat Hochsensibilität auf das Selbstbild und auf die Wahrnehmung der eigenen Umwelt?
  • Welchen Einfluss hat die hohe Sensibilität auf Freundschaften und Liebe, sowie auf das Berufsleben?
  • Was können hochsensible Menschen tun, um ihre körperliche und seelische Gesundheit zu stärken?
  • Die richtige Balance zwischen Selbstschutz und Risiko finden.
  • Die Rolle Hochsensibler in der Gesellschaft, in der Familie und in Teams
  • u.v.m.

(PROBELESEN: – Link dazu am Ende dieser Seite)

Hochsensible Menschen haben einerseits Empfindsamkeiten und Schwächen, andererseits aber auch besondere Begabungen und Stärken. Sie sind tendenziell innovativ, integrativ und überdurchschnittlich an ethischen Fragen interessiert. In der Vielfalt liegt großes Potenzial für das soziale Wesen Mensch. Hochsensible sind wertvolle Mitglieder in Teams und ihnen kommt speziell in der modernen Welt eine nicht zu unterschätzende Bedeutung zu.

Zum Autor:

Georg Parlow, Jahrgang 1956, ist selbst hochsensibel, Vater von vier Kindern, ehemaliger Seminarleiter und Coach, seit dem Jahr 2000 setzt er sich intensiv mit Hochsensibilität auseinander. Er hält Vorträge und verfasste Artikel zum Thema für zahlreiche Zeitschriften im deutschsprachigen Raum. Seit 2001 lebt und arbeitet er in Wien.

Mehr Infos über Hochsensibilität finden Sie auf www.zartbesaitet.net Dort finden Sie auch einen guten und anonymen Selbsttest zu Hochsensibilität.

PROBELESEN: Wir wollen Ihnen hier die gleichen Möglichkeiten bieten, die Sie in einer Buchhandlung auch vorfinden. Ehe Sie ein Buch kaufen, wollen Sie es wahrscheinlich kurz durchblättern, vielleicht den einen oder den anderen Absatz lesen. Das können Sie hier auch. Werfen Sie einen Blick in das Inhaltsverzeichnis. Von dort aus können Sie die ersten 4 Kapitel probelesen.

Uni Bochum erforscht chronische Einsamkeit und soziale Isolation

Seit August 2022 verstärkt der neu ernannte Professor Dirk Scheele die Psychologie an der RUB. Sein Ansatz zur Sozialen Bindungsforschung ist stark experimentell.

Die neurowissenschaftliche Forschungslandschaft an der RUB reicht von der molekularen Ebene bis hin zur kognitiven und klinischen Forschung sowie Neuroinformatik. Seit August 2022 kommt eine weitere Komponente hinzu: Dirk Scheele ist zum Professor für Social Neuroscience an der Fakultät für Psychologie ernannt worden. Sein Schwerpunkt ist die Soziale Bindungsforschung. Dabei ergründet er insbesondere das Phänomen der chronischen Einsamkeit und sozialen Isolation mit experimentellen, neurobiologischen Methoden.

Von der Pandemie verstärkt

„Mich interessieren neurobiologische Mechanismen von kognitiven und sensorischen Veränderungen bei Menschen, die in sozialer Isolation und Einsamkeit leben. Das hat durch Corona natürlich noch einmal deutlich an Fahrt aufgenommen“, erläutert Scheele. In Ergänzung zu sozialpsychologischen Ansätzen der Einsamkeitsforschung bringt Scheele den Aspekt der Hormonforschung mit ein – und deckt somit ein hochaktuelles Thema aus einer anderen Perspektive ab. „Zusammen mit der Forschung meiner Kollegin Maike Luhmann ist das eine ganz wunderbare Synergie, die sich da ergeben hat. Daher freut es mich so sehr, dass ich hier in Bochum die Professur bekommen habe“, so Scheele. Aus seiner Sicht ergänzen seine Studien hervorragend die Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr. Maike Luhmann (Psychologische Methodenlehre) und weiteren Kolleginnen und Kollegen der Fakultät für Psychologie.

Von Einsamkeit zu schweren Erkrankungen

Eine der wesentlichen Ursachen für Einsamkeit können traumatische Erfahrungen sein. „Es gibt sicherlich einen Zusammenhang zwischen frühkindlicher Traumatisierung und sozialen Schwierigkeiten im Erwachsenenalter. Entsteht daraus chronische Einsamkeit, kann dies den Weg ebnen für schwere Erkrankungen, etwa Alzheimerdemenz, Depression oder Angststörungen. Mir liegt es fern, das zu pathologisieren“, sagt Scheele. „Es gibt auch gute Gründe dafür, warum jemand in Einsamkeit lebt. Mein Augenmerk liegt darauf, wie man es auf neurobiologischer Ebene erklären kann, dass ein solches Konstrukt wie soziale Einsamkeit unter Umständen krankmachen kann.“

Vom Sehen und Hören zu Berührung und Geruch

In der Forschung arbeitet Scheele überwiegend mit gesunden Probandinnen und Probanden. Zu den Methoden, die er anwendet, zählen Hormonstudien (Messung und Applikation von Hormonen), Hirnstimulation (beispielsweise durch Gleichstrom zur Modulation der Aktivitäten von Gehirnarealen) und bildgebende Verfahren (funktionelle Magnetresonanztomographie, fMRT). „In der Forschung liegt häufig ein Fokus auf visuellen oder auditiven Reizen, in meiner Arbeit spielen aber auch taktile und olfaktorische Reize eine große Rolle“, erläutert Scheele. Also neben dem Sehen und Hören bestimmter Reize auch die Berührung und der Geruch.

Von Gendereffekten und Kuschelhormonen

Für die Hormonforschung sei es darüber hinaus interessant, sich besondere Geschlechter- oder Gendereffekte genauer anzuschauen, so Scheele. So habe eine frühere Studie beispielsweise gezeigt, dass sich die neurobiologischen Effekte chronischer Einsamkeit zwischen Männern und Frauen durchaus unterscheiden können. Möglicherweise kommt das von bestimmten Hormonen, unter anderem von Oxytocin, das Scheele bereits länger erforscht. Über das vermeintliche und im Volksmund sogenannte Kuschelhormon hat er bereits seine Doktorarbeit geschrieben (siehe Infobox „Zur Person“ auf der Webseite der Ruhr-Uni-Bochum). Gendereffekte untersucht Dirk Scheele mit nationalen und internationalen Kooperationspartnern, beispielsweise an der Universität Haifa in Israel.

Vom negativen zum positiven Paradigma

An der RUB startet in seinem Arbeitsbereich in Kürze ein neues Projekt, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert. Ziel ist es, ein positives Interaktionsparadigma zu entwickeln. Scheele erklärt: „In der Psychologie gibt es viele bedeutsame Experimente um die negativen Effekte von akutem Stress zu untersuchen. Ich möchte hingegen ein neues Paradigma implementieren, um die Auswirkungen von positiven sozialen Interaktionenzu erforschen. Spätestens Anfang 2023 sollen die Arbeiten in diesem Projekt beginnen.“

Hier zum Artikel: https://news.rub.de/leute/2022-09-02-psychologie-dirk-scheele-erforscht-chronische-einsamkeit-und-soziale-isolation

Kuschelpartys in Wien nun akzeptiert

Seit zehn Jahren gibt es in Wien so genannte Kuschelpartys. Die Teilnehmer kennen einander nicht, wollen aber berühren und berührt werden. Was früher ein Aufreger war, ist nun laut der Organisatorin in der Gesellschaft akzeptiert. © ORF, Wien: Sendungshinweis: Wien heute; 10.12.2016

„Am Anfang war es noch so, dass es für viele schwierig war, mit Freunden darüber zu sprechen. Das hatte noch sowas: ‚Du musst zur Kuschelparty gehen, hast du das nötig?‘

Das hat sich total geändert. Auch das Thema Körperkontakt ansich ist schon viel mehr in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, so Kuschelparty-Organisatorin Andrea Kiss gegenüber „Wien heute“.

Berührungen für gute Laune

Bis zu 50 Personen aller Altersstufen kuscheln bei den regelmäßigen Wiener Kuschelpartys einen Abend lang mit völlig Fremden. Was für manche befremdlich wirken könnte, hilft offenbar so manchem: „Ich merke, ab 48 Stunden ohne Berührung bekomme ich eine schlechte Stimmung. Da merke ich, dass diese Kuschelparty eine gute Medizin dagegen ist“, erklärt eine Teilnehmerin.

Kuscheln ohne „sexuelle Energie“

Doch es gibt auch andere Motive: „Für mich ist die Kuschelparty einfach die Möglichkeit zu berühren und berührt zu werden ohne, dass eine sexuelle Energie dabei ist“, sagt ein anderer Teilnehmer. Wieder andere gewinnen durch das Kuscheln an Selbstsicherheit. Für die Organisatorin ist Kuscheln ein Anti-Stress-Mittel.

Das Angebot richtet sich an Menschen ab 18 Jahren. Die Kleidung bleibt stets angezogen. Berührungen an erogenen Zonen sind tabu. Die nächste Kuschelparty…..

https://wien.orf.at/v2/news/stories/2813866/index.html

HSP – Hochsensibilität

Bin ich nur feinfühlig, oder hochempfindlich?

Psychologischer Test: Bin ich eine HSP (Highly Sensitive Person)?

Prof. Corina Greven widmet sich diesem noch jungem Forschungsfeld „Hochsensibilität“. 1997 wurde der Begriff erstmals wissenschaftlich erwähnt, gesellschaftlich war es durch den Bestseller „Sind Sie hochsensibel?“ der US-Psychologin Elaine Aron bereits ein Thema – sie hat auch einen entsprechenden Hypersensibilitäts-Test entwickelt. Hier der Beitrag im ARD – SWR-1:

Bindungstrauma / Entwicklungstrauma

Was ist ein Bindungstrauma / Entwicklungstrauma? Z.B.:

  • eine schockartige, zu lange oder zu frühe Trennung von den Eltern (z.B. Geburtsklinik, stat. Aufenthalte)
  • ein unsicher ambivalenter oder wechselhafter Erziehungsstil
  • unsicher-vermeidende Bindungsmuster
  • ängstliche Bindungsmuster
  • Körperliche Misshandlung / häusliche oder schulische Gewalt
  • Sexueller Missbrauch
  • Emotionale Misshandlung (z.B. Schreien Lassen)
  • Körperliche Vernachlässigung (z.B. Hungern, nicht Waschen, keine Berührung)
  • Emotionale Vernachlässigung
  • Suchtmittelmissbrauch / Alkoholgebrauch im Haushalt
  • Psychische Erkrankungen im Haushalt
  • Trennung oder Scheidung der Eltern
  • Inhaftiertes Haushaltsmitglied
  • (s.a. die klinische ACE-Studie zur Einordnung von Kindheits-Traumata)

In der therapeut. Anwendung finden wir zunächst Ihr Bindungsmuster heraus und betrachten, auf welche Bereiche Ihres Beziehungslebens sich dieses auswirkt. Zur Auflösung der Traumasymptome arbeitet SATe (Somatic Attachment Training experience) mit einer sanften, schrittweisen Entladung der im Körper gebundenen Energie. Auf dieser Grundlage werden Sie verheilende und korrigierende Erfahrungen machen, so dass Sie aus diesen Bindungsmustern heraus und zu einer sicheren Bindungsfähigkeit gelangen können.

Die Macht der sanften Berührung

Berührungen prägen unser ganzes Leben.

Sie machen uns zu sozialen Wesen und beeinflussen, wie wir Stress oder Schmerzen wahrnehmen, wem wir vertrauen, wen wir lieben.

In einer Zeit des Social Distancing ergründen Forscher, welche Prozesse Berührungen in uns auslösen – und was mit uns passiert, wenn sie fehlen.

Sanfte Berührungen sind lebenswichtig für uns Menschen. Sie schaffen für Babys den ersten Kontakt zur Welt und geben ein Gefühl der Sicherheit und Zugehörigkeit. Sie beeinflussen, wie wir Stress oder Schmerzen wahrnehmen, wie gut unser Immunsystem funktioniert, wem wir vertrauen. Eine Berührung kann einen Menschen selbst dann noch erreichen, wenn er kaum mehr mit der physischen Welt verbunden ist.

Vor allem starke Gefühle wie Liebe oder Mitgefühl können über Berührungen besser vermittelt werden als durch Worte, Mimik oder Gestik.
In einer Zeit des Social Distancing gewinnt Berührungsforschung zunehmend an Relevanz. Was macht es mit uns und unseren Beziehungen, wenn wir Distanz halten sollen?

Forscherinnen und Forscher erkunden, welche Rolle Berührungen für unser körperliches und seelisches Wohlbefinden spielen und welche Folgen es haben kann, wenn sie fehlen.
Neben dem Tastsinn verfügt der Mensch über ein hoch spezialisiertes System ausschließlich zur Wahrnehmung von sanften Berührungsreizen. Wie kommt es, dass es sich so unterschiedlich anfühlt, wenn uns ein nahestehender Mensch berührt oder irgendein Fremder? Ob wir gerade mit unserem Partner streiten oder harmonieren?

Was passiert da in unserem Gehirn – und welche Rolle spielt das Gehirn selbst dabei? Hinter einem Gefühl, das uns so intuitiv, so selbstverständlich erscheint, steckt ein raffiniertes Wechselspiel zwischen Nervenfasern, Rückenmark und Gehirn, das noch immer viele Fragen für Forscherinnen und Forscher aufwirft.

Smartphone und Internet können heute zwar eine gewisse Form von Nähe und Verbundenheit mit Familie und Freunden vermitteln. Doch physische Nähe können sie nicht ersetzen.

Link zum Film in der arte-Mediathek hier:

(Regie: Dorothee Kaden, Autor:in Kaden, Dorothee, Deutschland, 2020)

Wir sind die Kuschel-Revolution

Mit Fremden kuscheln? Geht das?

Vor einem Jahr hat Dirk aus Köln Kuschelpartys für sich entdeckt: Treffen, bei denen sich Menschen anfassen, kraulen und in den Armen liegen. Voraussetzung ist gegenseitiges Einverständnis. „Für mich ist das eine gute Übung, wirklich aus dem Kopf rauszukommen und mein Herz zu öffnen“, sagt der 35-jährige Schornsteinfeger.

Um die Sehnsucht nach menschlicher Nähe zu stillen, treffen sich wie Dirk immer mehr Menschen zum Kuscheln. Manche von ihnen sind Single, aber auch Paare schätzen den absichtslosen, nicht-sexuellen Kontakt. ARD-Mediathek Film-Link hier:

(Bild: WDR / Renate Werner)

Kuschelpartys: brechen sie ein altes Tabu? (WDR-Doku)

„Ja, du darfst hier fremd kuscheln“, erzählt die 29-jährige Lisa. Mit ihrem Mann Paul besucht die junge Mutter regelmäßig Kuschelpartys: Treffen, bei denen sich Menschen anfassen, kraulen und in den Armen liegen. „Es geht hier ja nicht um Sex“, fügt Paul hinzu.

Nachdem ihr kleiner Sohn geboren war, hat sich ihre Beziehung verändert. Jetzt suchen Lisa und Paul nach Erfahrungen, die sie bereichern – aber trotzdem die Ehe nicht gefährden. Mit Fremden kuscheln? Geht das?

Auch Dirk aus Köln hat Kuschel-Events für sich entdeckt: Voraussetzung ist gegenseitiges Einverständnis. „Für mich ist das eine gute Übung, wirklich aus dem Kopf rauszukommen und mein Herz zu öffnen“, sagt der 35-jährige Schornsteinfeger. Um die Sehnsucht nach menschlicher Nähe zu stillen, treffen sich immer mehr Menschen zum Kuscheln. Denn in Zeiten von digitalen Verbindungen fassen viele Menschen ihr Tablet häufiger an als ihre Liebsten.

Studien zufolge fühlen sich wohl deshalb heute immer mehr junge Leute einsam. Dabei brauchen wir, um uns zugehörig zu fühlen, menschliche Berührungen und Körpererfahrungen. Wer nahbar ist und lebendig, der existiert. Nicole, zweifache Mutter aus Mönchengladbach, ist so begeistert vom Kuscheln, dass sie sich in Berlin zur Kuscheltherapeutin ausbilden lässt. „Das Wichtigste, das wir lernen, sind Grenzen. Die eigenen und die der anderen. Wie will ich berührt werden, was mag ich, was nicht?“ Die 53-Jährige hofft, irgendwann mit Einzelstunden und Kuschelpartys Geld zu verdienen.

Kuscheln wird völlig unterschätzt. Doch absichtslose körperliche Nähe verändert Liebe, Partnerschaft und Freundschaften. Brauchen wir also eine Kuschel-Revolution? (Ein Film für Menschen hautnah von Renate Werner. Dieser Film wurde im Jahr 2023 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.

(Ein Film für Menschen hautnah von Renate Werner. Dieser Film wurde im Jahr 2023 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.)

Das 3 Säulen-Modell zur Analyse von Beziehung(en)

Quelle: Max-Planck-Gesellschaft, München

Das „3 Säulen Modell“ zur Analyse von Beziehungen:

  1. Säule = Soziales / Liebe / Kollegen: hier vergibst du bis zu 33% 
  2. Säule = Umfeld: z.B. wie weit fährst du, wie ist das Büro, der Weg zu ihr, die Wohnung, kommt die Freundin auch zu dir, etc. etc. max. 33% 
  3. Säule = Deine (nur! deine) Bedürfnisse: wie weit werden sie erfüllt, auch wieder bis zu 33%. 

Dann (nach einigen Tagen / Wochen Prozente vergeben): 

a) 80-100 %: alles in Butter 

b) 50-80 % : dort besteht Handlungsbedarf zur Veränderung 

c) unter 50%: die Beziehung sofort beenden! 

Diese Analyse hilft mir nicht nur beim Wohnen / WG  / Beziehungen, sondern natürlich auch in der Arbeit: hier ist das Soziale die Kollegen, das Umfeld der Arbeitsplatz (hell, dunkel, schön, Einzelbüro, kurzer Weg zur Arbeit etc. etc.), und mein Bedürfnis natürlich die Bezahlung 😉 

Filmtip „Finde Dich“

Joseph Campbell´s Film „Finde Dich“ über die Heldenreise

Der Film „FINDE DICH“ lädt den Zuschauer ein, den Held in sich selbst zu entdecken und ungeahnte Kräfte freizusetzen.

Inspiriert durch die Lehren von Joseph Campbell, einem bekannten US-Professor und Autor, der vor allem durch seine Forschungen auf dem Gebiet der Mythologie bekannt geworden ist, begann Regisseur Patrick Takaya Solomon 2009 mit dem Film. Herausgekommen ist vier Jahre später eine Reise durch die bekannten Heldengeschichten unserer Zeit, von „Matrix“ über „Star Wars“ bis hin zu „Herr der Ringe“.

Der Film zieht Parallelen von Hollywoods Heldengeschichten, zu dem Geheimnis, das sich hinter den Auserwählten verbirgt und offenbart das einzigartige Potenzial, welches in jedem Menschen innewohnt. Der weltberühmte Mythenforscher entdeckte, dass in den uralten Erzähltraditionen aller Kontinente sozusagen ein Masterplan der inneren Entwicklung des Menschen verborgen ist: die Heldenreise; eine psychologisch erstaunlich exakte Landkarte der Transformation des menschlichen Bewusstseins, hin zu den kosmischen Wurzeln des Menschseins. Sie bildet die Grundlage vieler Mythologien und Märchen und jeder kennt sie aus den wahrhaft transformierenden Episoden des eigenen Lebens: die Heldenreise; oder der Weg des spirituellen Erwachens.

In unvergesslichen Bildern und eindringlichen Worten zeigt dieser Film: Wir alle sind diese Helden, die aus der Erfahrung des Mangels und der Krise zu einem besseren, sinnerfüllten Leben finden können. Die Heldenreise nimmt uns mit in die Welt der archetypischen Bilder und des Losgelöstseins von irdischer Schwere. Dieser faszinierende Film zeigt, dass wir alle die Wandlungskraft des inneren Erwachens erfahren können. In Form einer spannenden Geschichte zeichnet er die Stationen nach, geleitet von den Worten Joseph Campbells und durch Auftritte bekannter spiritueller Lehrer, aber auch von Menschen, die konsequent ihre Visionen leben dürfen. Ein wahrhaft inspirierender Film hin zur Selbstfindung eines jeden Zuschauers.

„Der heilige Gral ist näher als wir denken! Wir dürfen nur bereit sein unsere Lebenspläne loszulassen, damit das Leben eintreten kann, das auf uns wartet.“ (Joseph Campbell)