Co-Abhängigkeit: Wieso bin ich nicht früher gegangen?(WDR-Doku, 2022)

Einen Menschen lieben, der süchtig ist. Chandika und Jil haben das beide erlebt – auf ihre eigene, ganz unterschiedliche Art. Hinter suchtkranken Menschen steht meist ein Partner, der auch an der Situation und der Sucht leidet. Nur wenige von ihnen können sich aus der toxischen Konstellation lösen – sie sind co-abhängig. Bei Jil war es die erste große Liebe mit Anfang 20. Chandika heiratet vor 35 Jahren ihren Partner und bekommt mit ihm zwei Kinder.

In beiden Beziehungen gibt es die dunklen Momente im Zusammenleben: Das Verheimlichen des Konsums, die Lügen und die auftretenden Selbstzweifel – aber auch die Hoffnung, die Abhängigkeit in den Griff zu bekommen. Hinzu kommen die emotionalen und auch körperlichen Übergriffe, die mit jedem Konsum normaler werden. In Deutschland leben rund zwei Millionen Menschen mit einer Suchterkrankung. An ihrer Seite: Menschen wie Chandika und Jil – Ehepartner:innen, Lebensgefährt:innen, Eltern und Freund:innen, deren Leid oft übersehen wird. Hier der Film (YouTube)