Jede fünfte Person ist hochsensibel und nimmt Reize besonders intensiv wahr – was oft zu starken Emotionen führt. Betroffene Männer neigen häufiger dazu, ihre Gefühle zu unterdrücken. Nicht selten endet das mit Depressionen oder in einem Burnout.
Hochsensibilität ist für viele Männer noch immer ein Tabu. Im Gespräch mit rec.-Reporter Simon Reinker brechen Betroffene ihr Schweigen und erzählen von ihrem Leidensdruck. «Die negativen Gefühlswellen schwappen über mich und es hört und hört nicht auf.» Früher hat sich Flurin gefragt, weshalb es ihm emotional so viel schlechter als anderen geht. Seit er weiß, dass er hochsensibel ist, hat er zumindest eine Erklärung. Adrian erging es ähnlich. Vor zehn Jahren erlitt der Lehrer ein Burnout. Seit ihm klar ist, dass er hochsensibel ist, vermag er sich besser zu schützen – indem er sich Pausen gönnt und Grenzen nicht überschreitet. Aber die Hochsensibilität hat, laut Flurin, auch ihr Gutes und sei manchmal wie eine Superkraft. Seine empathische Art sei wie ein Türöffner in die Herzen.
© SRF Schweizer Rundfunk (02.09.2024), hier der Link zur Mediathek SRF
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